Mit den SchülerInnen wird durch diese Methode eine Auseinandersetzung mit der Umwelt gefördert. Durch den Sucher der Foto-Kamera erforschen die SchülerInnen im Umfeld der Schule den Lebensraum und beobachten und reflektieren diesen. Im kreativen Auseinandersetzungsprozess mit der Umwelt werden auf diese Weise ästhetische und politische Bildungsprozesse angeregt. Im Vordergrund stehen hierbei die Persönlichkeitsentwicklung, die Stärkung sozialer Kompetenzen und das Erleben der eigenen Wirkungskraft und Ausdrucksmöglichkeit. Die Reflexionen und Präsentation der SchülerInnen erfahren für die Fördrung dieser Bildungsprozesse große Bedeutung. Mit dem Photovoice-Projekt möchte ich an die Stärken der SchülerInnen anknüpfen und diese bei der Umsetzung ihrer Anliegen und Interessen im Rahmen des Projektes nicht nur anleiten sondern vielmehr unterstützen, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind mir ein wichtiges Anliegen. Hierbei liegt der Fokus auf der Lebenswelt der SchülerInnen, ihren Ausdrucksformen und kreativen Impulsen sowie Beziehungsarbeit und die Stärkung von medialen und künstlerischen Kompetenzen. Um die Nachhaltigkeit und Wechselwirkung des Photovoice-Projekts zu vergrößern, binde ich im Projektverlauf gerne Lehrer- und PädgogInnen sowie Akteure im Sozialraum ein.
Die hier abgebildeten Fotos sind bei der Durchführung des Projektes während meiner Tätigkeit als freischaffender Künstler 2017 an der Carl-Krämer-Grundschule entstanden. Hier habe ich das Photovoice-Projekt im Rahmen des Kunstunterrichts in fünf Klassen der Jahrgangsstufen drei und vier durchgeführt. Für das kommende Schuljahr ist eine Durchführung im Rahmen einer jahrgangsübergreifenden AG der Mildred-Harnack-Schule (ISS) geplant. Dazu suche ich weitere Schule und Bildungseinrichtungen die an dem Photovoice-Projekt interessiert sind.